
Dinkel oder Weizen – was ist denn jetzt besser?
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Immer wieder hören wir diese Frage – und ehrlich gesagt: Ganz so einfach ist die Antwort nicht. Denn wissenschaftlich betrachtet liegen Dinkel und Weizen gar nicht so weit auseinander. Aber wenn man genauer hinschaut, gibt’s doch einige gute Gründe, warum wir bei unseren Broten lieber zu Dinkel greifen – und warum wir Dinkel ganz besonders schätzen.
Dinkel: mehr als nur ein Trend
Dinkel gilt oft als das „bessere Getreide“ – und tatsächlich bringt er einige Vorteile mit: Er enthält in der Regel mehr Mineralstoffe wie Magnesium, Zink und Eisen, dazu mehr Eiweiß – alles wichtige Bausteine für unseren Körper. Auch B-Vitamine und Vitamin E sind reichlich enthalten, was ihn gerade für Menschen mit einem bewussten Lebensstil interessant macht.
Was man aber oft vergisst: Geschmacklich ist Dinkel dem Weizen klar überlegen. Er bringt eine angenehme Nussigkeit mit und verleiht Brot eine echte Tiefe – das schmeckt man vor allem, wenn er traditionell verarbeitet wird. Wie bei uns.
Unser Dinkel kommt von hier – aus gutem Grund
Wir beziehen unseren Dinkel von einer Mühle aus der Region von der Schwäbischen Alb. Warum? Weil wir wissen wollen, wo unser Getreide herkommt – und weil der Spelz des Dinkels das Korn auf dem Feld schützt. So ist es weniger schadstoffbelastet und besonders für den Bio-Anbau geeignet. Zudem benötigt Dinkel weniger Dünger und Pflanzenschutzmittel, was ihn nachhaltiger macht als viele moderne Weizensorten.
Und weil Dinkel in seiner Urform weniger stark gezüchtet wurde, vertragen ihn viele Menschen besser. Gerade in Verbindung mit langen Teigführungen, wie wir sie in unserer Backstube anwenden, entsteht ein Brot, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch gut bekommt.
Zwei Beispiele aus unserer Backstube
Unser genetztes Bauernbrot – außen sorgt es durch seine feinsplittrige, dunkelbraune Kruste für herrliche Röstaromen, innen saftig und aromatisch. Hergestellt aus 100 % Dinkelmehl, mit viel Zeit und Ruhe verarbeitet, bringt es das volle Aroma dieses Urgetreides zur Geltung – und das ganz ohne Zusatzstoffe.
Unser Steinofen-Baguette – ein echtes Highlight für alle, die es knusprig lieben. Auch hier setzen wir komplett auf Dinkel, lange Teigreifung und viel Handarbeit. Auf Backhefe verzichten wir bewusst – das Baguette bekommt seine Kraft allein aus unserem natürlichen Dinkel-Sauerteig. Das Ergebnis: außen goldbraun und knusprig, innen weich und feinporig – mit vollem Aroma und echter Substanz.
Und der Weizen?
Der hat natürlich auch seine Berechtigung. Aber in vielen Punkten – sei es Geschmack, Regionalität, Nachhaltigkeit oder Ursprünglichkeit – zieht Dinkel einfach ein kleines bisschen an ihm vorbei. Und genau deswegen spielt er bei uns die Hauptrolle.
Unser Fazit
Dinkel ist kein Superfood – aber ein verdammt gutes Getreide. Und wenn er so verarbeitet wird, wie wir das tun – mit Zeit, Sorgfalt und Zutaten aus der Region – wird er zu etwas ganz Besonderem. Für uns ist Dinkel kein Hype, sondern Handwerk. Und das schmeckt man bei jedem Bissen.